-
15.8.
Ein Baum für Tomti
ILLERBEUREN
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22.8.
Böse Häuser
IMMENSTADT
-
10.9.
-
22.9.
Die verkuppelten Worte
BUCHLOE
-
23.9.
This is not economy
KEMPTEN
-
30.9.
"Der Landgastschreiber"
FISCHEN
-
1.10.
Wie alles kam - Roman meiner Kindheit
MINDELHEIM
-
5.10.
Aufs Land
SCHEIDEGG
-
6.10.
-
7.10.
Unser erstaunliches Immunsystem
BAD WÖRISHOFEN
-
7.10.
Alles eine Frage der Einstellung
WILDPOLDSRIED
-
22.10.
"Forever young"
OTTOBEUREN
-
29.10.
Gottesanbieterin
IRSEE
-
4.11.
Streulicht
IMMENSTADT
-
16.11.
Why we matter
MEMMINGEN
-
17.11.
Vati
LINDENBERG
-
20.11.
Transatlantische Geschichten
ALTUSRIED
-
20.11.
Herzfaden
KAUFBEUREN
Illerbeuren
Ein Baum für Tomti
Maja traut ihren Augen nicht: In der Küche sorgt ein quirliger Kobold für Chaos! Tomti heißt er, ist ein echter Baumgeist – und hat keine Ahnung, wie er in Majas Wohnung kam. Tomti weiß nur eins: Er braucht ein neues Baum-Zuhause, und zwar ratzfatz! Gar nicht so leicht. Denn in den Bäumen der Stadt tummeln sich bereits die seltsamsten Bewohner. Und so beginnt eine turbulente Suche ...
NINA BLAZON, 1969 in Koper/Slovenien geboren, wuchs in Neu-Ulm auf. Sie studierte Germanistik und slawische Sprachen. Danach arbeitete sie mehrere Jahre in einer Werbeagentur. Heute ist sie als Journalistin und Autorin in Stuttgart tätig. Für ihr Fantasy-Debüt erhielt sie 2003 den Wolfgang-Hohlbein-Preis.
Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Museumstraße 8
87758 Illerbeuren
9.00 Uhr Einlass
Museumseintritt ist ganztägig frei
Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt,
bitte an wetterfeste Kleidung denken.
Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Eine Lesung für die ganze Familie!
Nina Blazon liest und sucht mit Tomti dem Baumgeist ein neues Zuhause
Immenstadt
Böse Häuser
Wohnen ist Leben! Wohnungssuche kann tödlich sein! Während Kommissarin Irmi Mangold rein privat einen Hof zum Kauf besichtigt, wird ein anderer Kaufinteressent direkt neben ihr erschossen. Der Tote: der Besitzer eines Autohauses für Nobelkarossen. Der Makler: ein Geschäftsmann mit eigener Moral. Der Hausbesitzer: ein zugeknöpfter Biobauer. Irmi und der leitende Ermittler Gerhard Weinzirl werden in jenen Strudel aus Neid und Hass gerissen, der wühlt, wenn es um Geld und Besitz geht. Die Spuren führen in die Vergangenheit, bis ins Berlin der Nachwendezeit – wo Häuser böse Geschichten erzählen.
NICOLA FÖRG, 1962 in Kempten geboren, hat zwanzig Kriminalromane verfasst. Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech.
Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz - Panoramatenne
Diepolz 44
87509 Immenstadt
Verein Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz e.V.
Fellheim
Ein N**** darf nicht neben mir sitzen
Er ist in der bayrischen Provinz groß geworden und spricht Dialekt. David Mayonga sieht sich in erster Linie als Bayer. Dennoch wird er aufgrund seiner Hautfarbe schon am ersten Tag im Kindergarten zurückgewiesen: »Nein, ein Neger darf nicht neben mir sitzen.« Bis heute begleiten ihn rassistische Anfeindungen. Die Polizei durchsucht sein Auto, beim Einkaufen wird er mit »Was du wollen?« begrüßt. In seinem Buch »Ein Neger darf nicht neben mir sitzen« gibt David Mayonga einen Einblick, warum wir Menschen solch eine Angst vor dem Anderssein haben. Warum wir diskriminieren und was wir tun können, um dem weniger Raum zu geben. Doch schon lange bevor er angefangen hat, »Ein Neger darf nicht neben mir sitzen« zu schreiben, hat David Mayonga ein anderes Ventil für den Ausdruck seiner Erfahrungen entdeckt: den Rap. Dieser Abend wird daher eine Mischung aus Rap und Rassismus, Beats und Buch, Text und Toleranz. Angereichert mit vielen persönlichen Erlebnissen ist »Ein Neger darf nicht neben mir sitzen« ein Appell gegen Angst und Vorverurteilung und für eine Gesellschaft, in der wir Menschen danach beurteilen, wer sie sind und nicht, wie sie aussehen.
DAVID MAYONGA, geboren 1981 in München, auch bekannt als Roger Rekless, ist als Musiker und Produzent überwiegend in der Hip-Hop-Szene unterwegs. Für den Bayerischen Rundfunk moderiert er auf PULS und Bayern 3. Zudem arbeitet der studierte Sozialpädagoge international in der offenen Jugendarbeit, unter anderem im Auftrag des Goethe-Instituts.
Ehemalige Synagoge Fellheim
Memminger Straße 17
87748 Fellheim
19.30 Uhr Einlass
19.00 Uhr Führung
durch die Synagoge (nach Anmeldung unter info@ehemaligesynagogefellheim.de)
Buchloe
Die verkuppelten Worte
Als Pionier der Poetry-Slam-Bewegung prägte Wortakrobat Bas Böttcher den Stil einer neuen Live-Literatur, die gezielt für die Bühne verfasst ist. Voller Spaß und Wortkunst nimmt Böttcher das Publikum mit auf eine Reise durch das Universum der Sprache. Böttchers Auftritte sind Lesungen ohne Vorgelesenes, eine Sprach-Zauber- Schau im komprimierten Lyrikformat. Worte tanzen zwischen Sinn und Klang, Sätze werden zu Melodie und Rhythmus. Der Satzbau-Bausatz des Slam-Poeten scheint unerschöpflich. In kurzweiligen Sinn-, Klang- und Wort-Arrangements lässt er spielerisch Welten entstehen und wieder verschwinden. Die NZZ betitelte ihn als »Pop-Poetry-Pionier«, die FAZ verglich ihn mit Ernst Jandl und Joachim Ringelnatz. Damit verspricht der Abend: Live-Poetry at its best.
BAS BÖTTCHER, geboren 1974 in Bremen, zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung. Bas Böttcher lebt in Berlin.
Aula des Gymnasiums Buchloe
Kerschensteinerstraße 8
86807 Buchloe
Mi 22.9.
19.00 Uhr
10 € Eintritt
5 € Ermäßigt
Gymnasium Buchloe mit freundlicher Unterstützung von der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren und Freundeskreis Gymnasium Buchloe e.V.
Kempten
This is not economy
„Why did nobody notice it?“, nicht nur Queen Elizabeth fragte sich 2008, warum die Finanzkrise auch ÖkonomInnen zu überraschen schien. An den Wirtschaftsfakultäten brodelt es: Weltweit setzen sich Studierende für eine plurale Wirtschaftswissenschaft ein. Sie wollen implizite Annahmen, versteckte Werturteile und blinde Flecken offenlegen und die Ökonomie wieder in breitere Kontexte einbetten.
Nach einem Überblick über die Bandbreite der Kritik stellt der Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie Grundsatzfragen nach den Wurzeln der Disziplin und den Gründen der fatalen Verirrungen. Und er macht einen konkreten Vorschlag für eine ganzheitliche Wirtschaftswissenschaft. Zündstoff für die Wirtschaftswelt!
CHRISTIAN FELBER, geboren 1972 in Salzburg, ist Buchautor, Hochschullehrer und freier Tänzer in Wien. Er ist Initiator der Genossenschaft für Gemeinwohl und der Gemeinwohl-Ökonomie. Mehrere Bestseller, zuletzt „This is not economy“, „Ethischer Welthandel“ und „Die Gemeinwohl-Ökonomie“. „Geld. Die neuen Spielregeln“ wurde als Wirtschaftsbuch des Jahres 2014 ausgezeichnet, die „Gemeinwohl-Ökonomie“ schaffte es 2021 auf die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Archäologischer Park Cambodunum, Kleine Thermen
Merktstraße 1
87437 Kempten
Do 23.9.
19.30 Uhr
19.00 Uhr Einlass
15 € Eintritt
Volkshochschule Kempten und nördlicher Landkreis e.V.
Fischen
"Der Landgastschreiber"
Im Frühjahr 2021 ist der Schriftsteller Roman Ehrlich in Irsee (Ostallgäu) zu Gast. Die Schwabenakademie lädt mit ihm zum ersten Mal einen „Landgastschreiber“ ein. Ehrlich tauscht für sechs Wochen das Leben in der Literaturmetropole Berlin gegen jenes in einem Dorf mit gut 1.500 Bewohnern. Sein Eintauchen ins Voralpenland wird dabei für vielfältige literarische Anregung sorgen. Akzente setzen persönliche Begegnungen mit Menschen vor Ort sowie Exkursionen mit Fachleuten in die nähere Umgebung (Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus etc.).
ROMAN EHRLICH, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Bislang sind von ihm die Bücher ›Das kalte Jahr‹ (2013), ›Urwaldgäste‹ (2014), ›Das Theater des Krieges‹ (2017, mit Michael Disqué) und ›Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens‹ (2017) und Malé (2020) erschienen.
Kurhaus Fiskina
Am Anger 15
87538 Fischen
Do 30.9.
20.00 Uhr
8 € Eintritt
5 € Ermäßigt
Tourismus Hörnerdörfer GmbH
Mindelheim
Wie alles kam - Roman meiner Kindheit
Paul Maar erinnert sich an den frühen Tod seiner Mutter, den viele Jahre im Krieg verschwundenen Vater, die neue Mutter, er erinnert sich an das Paradies bei den Großeltern und die unbarmherzige Strenge in den Wirtschaftswunderjahren. Paul Maars Erinnerungen sind zugleich Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte, ein Vater-Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Vor allem aber sind sie eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste. Paul Maar beschreibt in seinen bewegenden Erinnerungen das, womit er sich auskennt wie kein Zweiter: die innere Insel, auf die sich Kinder zurückziehen.
PAUL MAAR, geboren 1937 in Schweinfurt, lebt als freier Autor und Illustrator in Bamberg und ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er studierte Malerei und Kunstgeschichte und war einige Jahre als Lehrer und Kunsterzieher an einem Gymnasium tätig, bevor ganz auf seine künstlerische Arbeit konzentrierte. Paul Maar ist der Erfinder des weltbekannten »Sams«. Sein Werk wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
Stadttheater / Forum
Theaterplatz 1
87719 Mindelheim
Fr 1.10.
19.30 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt (Schüler und Studierende)-
Kulturamt der Stadt Mindelheim mit freundlicher Unterstützung von vhs Unterallgäu und Vwew Energie
Scheidegg
Aufs Land
Wir haben den Blick für das Wesentliche verloren: unser Wohlergehen und das der Natur. Wir leben in engen Städten. Wir arbeiten viel, um immer mehr zu konsumieren. Leidenschaftlich und kompetent ruft der Ökologe Ernst Paul Dörfler dazu auf, endlich aufzubrechen und nachhaltige Lösungen zu finden. Der Weg dorthin führt aufs Land.
ERNST PAUL DÖRFLER, geboren 1950 in Kempberg bei Lutherstadt Wittenberg, ist promovierter Ökochemiker. Sein Buch Zurück zur Natur? (1986) wurde zum Kultbuch der ostdeutschen Umweltbewegung. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise, darunter den EURONATUR-Preis der Stiftung Europäisches Naturerbe. 2019 erschien sein Buch Nestwärme. Was wir von Vögeln lernen können bei Hanser.
Theatron/Kurhaus
Am Hammerweiher 1
88175 Scheidegg
Di 5.10.
19.00 Uhr
8 € Eintritt
5 € Ermäßigt
Scheidegg-Tourismus
Füssen
Couchsurfing in Saudi-Arabien
Meine Reise durch ein Land zwischen Mittelalter und Zukunft
Als Saudi-Arabien erstmals Touristen einreisen lässt, packt Bestsellerautor Stephan Orth sofort den Rucksack. Von Couch zu Couch erkundet er das Königreich und erhält Einblicke in eine verschlossene Gesellschaft, wie sie bisher keinem westlichen Besucher möglich waren. Er wird Zeuge eines radikalen Wandels, sieht Frauen Auto fahren und tanzt mit Zehntausenden beim Wüsten-Rave. Doch jenseits der Glitzerwelt gelten drakonische Strafen, und an der Grenze zum Jemen sind die Bomben nicht zu überhören. Stephan Orth berichtet von seiner bisher aufregendsten Reise.
STEPHAN ORTH, geboren 1979 in Münster, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von SPIEGEL ONLINE, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet.
Sparkassensaal Füssen
Kaiser-Maximilian-Platz 3
87629 Füssen
Mi 6.10.
19.30 Uhr
14 € Eintritt
12 € Ermäßigt (Schüler und Studierende)
Stadtbibliothek Füssen mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Füssen
Bad Wörishofen
Unser erstaunliches Immunsystem
Millionen von Mikroorganismen besiedeln uns: Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten. Die meisten sind harmlos, einige aber bösartige Erreger. Ohne ein funktionierendes Immunsystem könnten wir nicht überleben. Mit welchen Mechanismen es der Körper schafft, die Erreger abzuwehren, wie er Fehlsteuerungen im Inneren des Organismus korrigiert und vor allem: Was wir selbst jeden Tag für unsere Körperabwehr tun können, veranschaulicht die Ärztin und preisgekrönte Medizinpublizistin Marianne Koch.
Dr. med. Marianne Koch, geboren 1931 in München, gab ihre internationale Filmkarriere für die Tätigkeit als Internistin auf. Sie arbeitet als Medizinjournalistin und Buchautorin, auf Bayern 2 hat die Medizinerin die wöchentliche Rundfunksendung ›Gesundheitsgespräch‹.
Kunst- und Kulturhaus "Zum Gugger"
Bachstraße 16
86825 Bad Wörishofen
Do 7.10.
16.00 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt (mit Gästekarte)
Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen
Wildpoldsried
Alles eine Frage der Einstellung
Was passiert, wenn eine Schauspielerin ein Rendezvous mit ihren Rollen hat? Zum Beispiel mit Lisbeth Gruber, der Mama vom „Bergdoktor“. In ihrem berührenden Buch rückt die beliebte Volksschauspielerin Monika Baumgartner ihren Figuren auf den Leib – und erzählt so ihr spannendes Leben.
Unterhaltsam und humorvoll berichtet sie von ihrer Kindheit zu fünft auf 42 Quadratmetern, von den wilden 1960er-Jahren in München, von großen und kleinen Lieben, ihrem für damalige Verhältnisse unkonventionellen Entschluss, Schauspielerin zu werden – und all den Rollen und illustren Begegnungen, die dies mit sich brachte. Sie erzählt, wie sie die Rolle der Rumplhanni im gleichnamigen Film ergatterte, der ihren Durchbruch bedeutete. Von Lisbeth Gruber aus der populären ZDF-Serie "Der Bergdoktor", die in diesem Buch zu ihrem veritablen Alter Ego wird. Und natürlich erzählt sie vom Handwerk. Denn wenn Monika Baumgartner keine Schauspielerin geworden wäre, dann gerne KFZ-Mechanikerin. Was ist eine Frau schließlich ohne Bohrmaschine und Kombizange?
MONIKA BAUMGARTNER, geboren 1951 in München, studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule. Seit 2008 spielt sie die Lisbeth Gruber in der Fernsehserie „Der Bergdoktor“ im ZDF. Daneben steht sie regelmäßig auf verschiedenen Theaterbühnen. Monika Baumgartner lebt bei München.
Dorfsaal im Kultiviert
Marktoberdorfer Str. 3
87499 Wildpoldsried
Do 7.10.
20.00 Uhr
12 € Eintritt
Dorfentwicklungs GmbH und Kulturkreis Wildpoldsried
Thomas Kraft (Texte), Laura Wachter (Gesang), Steven Lichtenwimmer (Gitarre)
Ottobeuren
"Forever young"
Dem 1941 als Robert Allen Zimmerman geborenen Bob Dylan wird 2016 der Literaturnobelpreis zugesprochen – für die Schaffung "neuer poetischer Ausdrucksformen" in der großen Tradition der amerikanischen Musik. Erstmals erhält ein Musiker, ein Songwriter diesen Preis. Aber Dylan hat sich immer auch als Dichter verstanden. Sein Künstlername geht auf den walisischen Schriftsteller Dylan Thomas zurück. Die Improvisationen der Beat Poets dienten als Vorbild für seine Arbeitsweise, assoziativ Gedanken zu notieren und sie später in Songs einzubauen. Dylan poetisierte die Musik, so wie Elvis mit ihrer Hilfe zur Rebellion angestachelt hat. Vor Dylan ging es in der Popmusik um Liebe und Triebe, mit ihm öffnete sie sich für politische Themen und persönliche Gedanken und beeinflusste so nicht nur andere Musiker wie die Beatles, sondern auch unzählige Autoren.
Eine literarisch-musikalische Hommage an Bob Dylan mit Thomas Kraft (Texte), Laura Wachter (Gesang) und Steven Lichtenwimmer (Gitarre).
Museum für zeitgenössische Kunst - Diether Kunerth
Marktplatz 14a
87724 Ottobeuren
Fr 22.10.
19.30 Uhr
15 € VVK / 17 € AK
Ermäßigung schwerbeschädigt 50%
Touristikamt Ottobeuren
Thomas Kraft (Texte), Laura Wachter (Gesang), Steven Lichtenwimmer (Gitarre)
Irsee
Gottesanbieterin
Wo immer Nora Gomringer auftritt, bringt sie die unterschätzte Superkraft "Gedicht" mit. Seit über 20 Jahren singt, rezitiert, übersetzt und bringt sie Menschen Gedichte näher. Und es gelingt, was der Deutschunterricht oft nicht schaffte: Verblüffung. Sie zeigt ihre Vorbilder auf, erzählt von geschätzten Kollegen, eröffnet zur Literatur auch die Welt der Verbindungen der Themen und Medien. Nach 70 pausenlosen Minuten geht man seltsam erleichtert, klüger und fröhlicher heim, als man kam. Manchmal ist man auch erschüttert, weil nicht alles fröhlich ist, was sie thematisch bearbeitet. Dieser Dichterin ist es ernst mit der Sprache, in der man so schön witzig sein kann. Aber viel zu viele Worte hier in diesem Text! Die Dichtern ist da, hat Mund, Stimme und Hände mitgebracht. Es kann losgehen!
NORA GOMRINGER, geboren 1980 in Neunkirchen/Saar, ist Schweizerin und Deutsche. Sie ist Lyrikerin, Filmemacherin und schreibt und spricht für Radio, Fernsehen und Feuilleton. Opernlibretti und Theaterarbeiten, sowie zahlreiche Zusammenarbeiten mit Bildenden Künstlern machen sie zu einer der bekanntesten Dichterinnen ihrer Generation.
Kloster Irsee
Klosterring 4
87660 Irsee
Fr 29.10.
19.30 Uhr
19.00 Uhr Einlass
12 € Eintritt
Schwabenakademie Irsee mit freundlicher Unterstützung von Mooser Ingenieure und Mark Irsee
Immenstadt
Streulicht
Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Ich-Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst – zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.
DENIZ OHDE, geboren 1988 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik in Leipzig, wo sie heute auch lebt. Für ihren Debütroman Streulicht, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreis stand, wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem aspekte-Literaturpreis 2020 ausgezeichnet.
Schlosssaal im Stadtschloss Immenstadt
Marienplatz 12
87509 Immenstadt
Do 4.11.
19.30 Uhr
10 € Eintritt
7 € Ermäßigt
Arbeitskreis Literaturhaus Allgäu
Memmingen
Why we matter
Wie erkennen wir unsere Privilegien? Wie können Weiße die Realität von Schwarzen sehen? Männliche Muslime die von weißen Frauen? Und weiße Frauen die von männlichen Muslimen? Die Aktivistin und Politologin Emilia Roig zeigt – auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie, in der wie unter einem Brennglas Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Auschwitz, Homophobie und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen –, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Arten der Diskriminierung überschneidet. Ob auf der Straße, an der Uni oder im Gerichtssaal: Roig schafft ein neues Bewusstsein dafür, wie Zustände, die wir für „normal“ halten – die Bevorzugung der Ehe, des männlichen Körpers in der Medizin oder den Kanon klassischer Kultur – historisch gewachsen sind. Und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte.
Dr. Emilia Roig, geboren 1983 in Dourdan/Frankreich ist Gründerin und Direktorin des Center for Intersectional Justice (CIJ) Sie ist Dozentin im Social Justice Study Abroad Program der DePaul University of Chicago und lehrt zu Intersektionalitätstheorie, Postkoloniale Studien, kritische Rassismusforschung und internationalem und europäischem Recht.
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Buxacher Str. 2
87700 Memmingen
Di 16.11.
19.30 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt
vhs Memmingen & Kulturamt Memmingen
Lindenberg
Vati
VERANSTALTUNG MUSS CORONABEDINGT LEIDER ABGESAGT WERDEN
Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt. „Ja, alles ist gut geworden. Auf eine bösartige Weise ist alles gut geworden.“
MONIKA HELFER, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Mit ihrem Roman Schau mich an, wenn ich mit dir rede (2017) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Die Bagage (Roman, 2020).
Kulturboden im Deutschen Hutmuseum
Museumsplatz 1
88161 Lindenberg
Mi 17.11.
19.00 Uhr
14 € Eintritt
12 € Ermäßigt
Kultur & Tourismus Lindenberg
Altusried
Transatlantische Geschichten
„Transatlantische Geschichten“ nennt sich ein neues Hörbuch und Bühnenprogramm von August Zirner und Sven Faller. Doch hier wird nicht aus einem Buch gelesen, sondern frei erzählt. Beide Protagonisten tragen ihre zumeist autobiographischen Geschichten mit der gleichen Spontanität und Direktheit vor wie die korrespondierende Musik. Das Duo aus Flöte und Kontrabass greift mit Jazz-Klassikern, die jeweils aus der gleichen Epoche stammen, die spannenden Schicksale verschiedener Familienmitglieder auf.
AUGUST ZIRNER, geboren 1956 in Urbana/USA, ist Schauspieler und Grimme-Preisträger. Acht Jahre war er Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele. Zahlreiche Gastspiele führten ihn an die wichtigsten deutschsprachigen Theater, u. a. Wiener Burgtheater, Theater in der Josefstadt und Salzburger Festspiele.
SVEN FALLER, geboren 1969 in Bad Kreuznach, hat sich mit seinem melodischen Stil auf dem Kontrabass international einen Namen gemacht. Viele Jahre lebte und arbeitete er in New York und teilte in seiner beeindruckenden Karriere die Bühne mit namhaften Künstlern wie Larry Coryell, Konstantin Wecker, Pippo Pollina, Philip Catherine, Ulf Wakenius, Georg Ringsgwandl u. v. a.
"Alte Post" Kimratshofen
Am Kirchberg 2
87452 Altusried - OT Kimratshofen
Kaufbeuren
Herzfaden
VERANSTALTUNG MUSS CORONABEDINGT LEIDER ABGESAGT WERDEN
Ein zwölfjähriges Mädchen gerät nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste durch eine verborgene Tür auf einen märchenhaften Dachboden, auf dem viele Freunde warten: die Prinzessin Li Si, Kater Mikesch, Lukas, der Lokomotivführer. Vor allem aber die Frau, die all diese Marionetten geschnitzt hat und nun ihre Geschichte erzählt. Es ist die Geschichte eines einmaligen Theaters und der Familie, die es gegründet und berühmt gemacht hat. Sie beginnt im 2. Weltkrieg, als Walter Oehmichen, ein Schauspieler des Augsburger Stadttheaters, in der Gefangenschaft einen Puppenschnitzer kennenlernt und für die eigene Familie ein Marionettentheater baut. In der Bombennacht 1944 verbrennt es zu Schutt und Asche. »Herzfaden« erzählt von der Kraft der Fantasie in dunkler Zeit und von der Wiedergeburt dieses Theaters. Nach dem Krieg gibt Walters Tochter Hatü in der Augsburger Puppenkiste Waisenkindern wie dem Urmel und kleinen Helden wie Kalle Wirsch ein Gesicht. Generationen von Kindern sind mit ihren Marionetten aufgewachsen. Die Augsburger Puppenkiste gehört zur DNA dieses Landes, seit in der ersten TV-Serie im westdeutschen Fernsehen erstmals Jim Knopf auf den Bildschirmen erschien.
THOMAS HETTCHE, geboren 1964 in Treis, gehört seit seinem Debut »Ludwig muß sterben«, zu den oft polarisierenden, stets überraschenden literarischen Stimmen dieses Landes. Sein letzter Roman »Herzfaden« (2020) stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis und wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Kunsthaus Kaufbeuren
Spitaltor 2
87600 Kaufbeuren
Sa 20.11.
18.30 Uhr
18.00 Uhr Einlass
15 € Eintritt
10 € Ermäßigt (Schüler und Studierende)
Tickets:
Telefon 08341 86 44
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de
Kunsthaus Kaufbeuren mit freundlicher Unterstützung von promicron