Marco Sonnleitner
© Privat

Memmingen

"Die drei ???" - Das Geheimnis der sieben Palmen

Bei John Lehmann, dem betagten Nachbarn der Familie Jonas, wird eingebrochen. Justus eilt ihm zu Hilfe, wird dabei jedoch selbst überrumpelt. Eine dunkle Gestalt im Umhang, mit Schiebermütze und Sonnenbrille hat ihn umgestoßen. Doch was wollte sie beim alten Lehmann? Seine kleine Bibliothek würde durchwühlt und die Bücher liegen kreuz und quer verstreut. Eine wertvolle Ausgabe von Thomas Mann fehlt! "Die drei ???" machen sich auf die Suche und gelangen dabei in "das Haus der sieben Palmen", das Thomas Mann einst in Pacific Palisades bauen ließ, und in dem er bis 1952 lebte.

 

MARCO SONNLEITNER, geboren 1965, kam über einen Umweg zu den drei ???. Weil er immer schon Lust auf Schreiben und in einem Urlaub endlich auch mal Zeit hatte, dachte er sich im Jahr 2000 die Fantasy-Abenteuer um den jugendlichen Helden Tom O´Donnell aus. Ein halbes Jahr später war das Manuskript tatsächlich fertig und er schickte es einfach mal an zahlreiche Verlage. Der Kosmos-Verlag sah damals zwar keinen Platz in seinem Programm für einen Fantasy-Roman, fand aber Gefallen an Marco Sonnleitners Art zu schreiben und fragte ihn, ob er sich nicht mal einen Fall für die drei ??? ausdenken wollte. Die drei Fragezeichen? Da war doch was? Ja, natürlich, die Krimis seiner Kindheit! Marco Sonnleitner erinnerte sich an all die spannenden Stunden, die er mit Justus, Peter und Bob als Kind auf Sofas, Sesseln, unter Bettdecken und Bäumen verbracht hatte, las mal schnell 50 alte Bände und schrieb seinen ersten Band - Panik im Park, der 2003 erschien. Seitdem füllt sich sein Ideentresor schneller, als er Geschichten daraus basteln kann, aber das kann uns ja nur recht sein.

Antoniersaal
Martin-Luther-Platz 1
87700 Memmingen

Do 10.4.
18.00 Uhr

Eintritt AK: 12,00 €,
Eintritt AK: 7,00 € ermäßigt
Eintritt VK: 11,50 €,
Eintritt VK: 6,50 €.

Die ermäßigte Gebühr gilt für Schüler/innen der Regelschulen bei Vorlage eines gültigen Schülerausweises.

 

Stadt Memmingen, VHS Memmingen

Marco Sonnleitner

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ZUM AUTOR

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Ewald Arenz
© Birkefeld

Babenhausen

Zwei Leben

In seinem neuen Roman »Zwei Leben« erzählt Ewald Arenz die bewegende Geschichte zweier Frauen, die in den 1970er Jahren in einem süddeutschen Dorf um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung ringen. Die 20-jährige Roberta kehrt nach einer Schneiderlehre in die Stadt auf den elterlichen Hof zurück, wo sie zwischen ihrer Liebe zur Natur und ihren Träumen vom eigenen Modedesign hin- und hergerissen ist. Gleichzeitig kämpft Gertrud, die Mutter von Robertas Freund Wilhelm, mit ihrem Wunsch, das Landleben hinter sich zu lassen. Beide Frauen werden schwanger und stehen vor entscheidenden Lebensfragen, bis ein tragisches Unglück alles verändert. Atmosphärisch dicht und mit feinem Gespür für die Dramen des Alltags schildert Arenz die Herausforderungen und Hoffnungen dieser Zeit des Umbruchs.

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, studierte englische und amerikanische Literatur und Geschichte und arbeitet als Lehrer für Englisch und Geschichte an einem Gymnasium in Nürnberg. Er ist einer der produktivsten, erfolgreichsten und vielseitigsten Schriftsteller Deutschlands. Seine jüngsten Romane „Alte Sorten“, „Der große Sommer“ und „Die Liebe an miesen Tagen“ standen jahrelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, waren SPIEGEL-Jahresbestseller und wurden in viele Sprachen übersetzt. „Der große Sommer“ war 2021 „Lieblingsbuch der Unabhängigen“. Für seine Romane und Theaterstücke wurde Ewald Arenz mit zahlreichen Kulturpreisen ausgezeichnet. Daneben verfasst er auch historische Romane, Kriminalromane und Glossen. Er schrieb mehrere Musicals, u. a. mit dem Komponisten Thilo Wolf zusammen „Petticoat & Schickedance“, die erfolgreichste Eigenproduktion in der über hundertjährigen Geschichte des Fürther Stadttheaters. Außerdem moderiert er seit vielen Jahren die literarische Sendung „Das Feiertagsfeuilleton“ auf Bayern 2 und organisiert regelmäßig literarische Veranstaltungen wie etwa die jährlichen Parklesungen im idyllischen Fürther Stadtpark mit namhaften Autorinnen und Autoren. Ewald Arenz lebt in der Nähe von Fürth. Zuletzt erschien sein neuer SPIEGEL-Bestseller „Zwei Leben“.

Gasthaus Rössle
Schrannenstraße 8
87727 Babenhausen

Do 8.5.
19.30 Uhr

Eintritt VVK: 13,00€
Eintritt AK: 15,00€

 

Marktgemeinde Babenhausen

Ewald Arenz

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Wigald Boning
© Marcel Schröder

Mindelheim

Herr Boning geht baden

Ein Jahr lang ist Wigald Boning jeden Tag zum Baden gegangen, draußen, bei Wind und Wetter. Er legte sich mit Schwänen und Frachtschiffkapitänen an, beschwamm das Meer, glasklare Bergseen und schlammige Tümpel, tauchte in Eislöchern ab und krönte sich selbst am Coronation Day mit einem Bad in der Londoner Themse (Salbung mit zweifelhaften Pflegeprodukten inbegriffen).
In einem launigen Lichtbildervortrag nimmt Boning seine Zuhörer mit in tiefste Tiefen und auf den Wellenkamm seines sportlichen Schaffens und gibt bei Bedarf auch Tipps für Nachahmer: Wie hält man beim Winterbaden die Kälte in Schach? Was gibt es im Regenrückhaltebecken deutscher Flughäfen zu beachten? Und: Warum überhaupt 365 Tage lang täglich Baden gehen? Macht das schön? Oder wenigstens Spaß?

 

WIGALD BONING ist ein Multi-Talent der deutschen Entertainment-Szene und wohl nahezu jedem Bundesbürger bekannt – als Komiker, Fernsehmoderator, Musiker und Autor. Größere Bekanntheit erlangte er erstmals durch die Comedy-Show RTL Samstag Nacht, seitdem ist er aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Für seine Arbeit wurde er mehrfach preisgekrönt. Seit 2017 ist er im Ghostsitter-Universum die Stimme des Anwalts Rufus T. Feuerflieg, der die Fans derart begeisterte, dass er ein eigenes Spin-Off bekam. Boning absolvierte als langjähriger Ausdauersportler 2002 seinen ersten Ultra-Marathon. 2021 lief er ein Jahr lang jede Woche einen Marathon. Seit Juli 2022 badet er jeden Tag im Freien in einem Gewässer – nachdem er ursprünglich geplant hatte, nur ein Jahr lang jeden Tag zu schwimmen, um darüber ein Buch zu schreiben, nähert er sich nun schon dem 1.000sten Badetag in Folge.

Forum, Großer Saal
Theaterplatz 1
87719 Mindelheim

Fr 9.5.
20.00 Uhr


Eintritt VVK: 28,00 €
Eintritt AK: 32,00 €

Stadt Mindelheim

Wigald Boning

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Dana von Suffrin 
© Tara Wolff

Fellheim

Nochmal von vorne

Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringen für Rosa vieles in Bewegung, bei dem sie eigentlich froh war, dass es geruht hatte. Denn die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten, aus Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Nun ist alles wieder da: die Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit in den 90ern, an das Scheitern der Ehe der Eltern und die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hatte.
Kraftvoll und mit großartigem schwarzen Humor erzählt Dana von Suffrin von einer deutsch-jüdischen Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirkt – und von zwei Schwestern, die sich entzweien und wieder versöhnen, weil es etwas gibt, das nur sie aneinander verstehen.

DANA VON SUFFRIN wurde 1985 in München geboren. Studium in München, Neapel und Jerusalem. 2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt »Otto« wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis (2019), dem Ernst Hoferichter-Preis (2020) und dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (2020). Sie lebt in München.

 

Ehemalige Synagoge Fellheim
Memminger Straße 17
87748 Fellheim

So 11.5.
 

15.00 Uhr

Einlass 14.30 Uhr

Führung durch die Synagoge um 13.30 Uhr.
Eintritt VVK: 13,00 Euro
Eintritt AK: 15,00 Euro / Ermäßigt 10,00 Euro

 

Gemeinde Fellheim, Cultura Kulturveranstaltungen e.V., Förderkreis Synagoge Fellheim e.V.

Dana von Suffrin

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Fritz Egner
© Markus Konvalin

Altusried

The Last DJs

Sie waren Pioniere. Mutige DJs und DJanes brachten die Musik ihrer Zeit in den Äther und infizierten das Publikum mit ihrer Begeisterung. Parallel zur Stationierung amerikanischer und englischer Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg starteten in Deutschland American Forces Network (AFN) und British Forces Network (BFN) – Radiosender, die eine in Deutschland vorher nie gehörte, aufregende Musik spielten und rasch die Herzen der jungen Generation eroberten. Der Enthusiasmus und die lässige Eloquenz der amerikanischen und britischen DJs begeisterten. Es swingte und rockte bei AFN und BFN, dazu noch Country und Rhythm ’n’ Blues – jede moderne Musikrichtung war hier vertreten. Eine ganze Generation von Radiohörern wurde dadurch musikalisch infiziert und manche Hörerinnen und Hörer waren von den amerikanischen und britischen Vorbildern sogar so fasziniert, dass sie ihnen nacheiferten und selbst DJs wurden – so wie Fritz Egner. Das Urgestein der Radioszene erzählt von seinen Begegnungen mit James Brown, Prince, Diana Ross, Lionel Richie und vielen weiteren Stars der Soul- und Popmusik. Seit vier Jahrzehnten ist er auf “ Du und Du “ mit den Größen der Musikgeschichte.

 

FRITZ EGNER, 1949 in München geboren, ist ein Urgestein der Radioszene: Als er erstmals Little Richards »Tutti Frutti« hört, ist seine Begeisterung für die Pop- und Rockmusik geweckt - da ist Fritz Egner gerade mal sieben Jahre alt. Seine Radio-Karriere begann zunächst bei AFN. Später wechselte er zu Bayern 3 und war hier 37 Jahre am Mikrofon. Seit 2016 moderiert Fritz Egner auf Bayern 1 jeden Freitag »Fritz & Hits«. Bekannt ist Fritz Egner auch als erster Moderator der Fernsehsendung »Dingsda«. Zuletzt erschienen „Mein Leben zwischen Rhythm & Blues“ (2013) und ein langes Porträt in „The Last DJs. Wie die Musik ins Radio kam“ (2022).

 

Theaterkästle
Schulstraße 5
87452 Altusried

 

19.30 Uhr

Eintritt: 15,90 €

 

Markt Altusried, Rathausplatz 1, 87452 Altusried

Fritz Egner

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Wolfgang Schorlau
© Timo Kabel

Bad Wurzach

Black Forest

Aus Sorge um seine Mutter reist Georg Dengler in den Schwarzwald. Über den Hof, auf dem er seiner Kindheit verbracht hat, schleichen nachts Gestalten. Oben am Feldberg besitzt die Familie Dengler ein Grundstück – die ideale Lage für ein Windrad. Wäre da nicht der örtliche Widerstand. Georgs Jugendliebe, mittlerweile die Heilpraktikerin seiner Mutter, ist eine der Wortführerinnen. Nachdem die Denglers auf einer schmalen Straße abgedrängt werden, landet Margret im Krankenhaus – und ihr Sohn ist endgültig beunruhigt.
Um zu finden, was nächtliche Eindringlinge suchen könnten, stöbert Georg durch das Inventar mehrerer Leben, das in den Winkeln des weitläufigen Hauses verstaut ist: Seit Generationen war der Hof Familienbesitz, erst nach dem Unfalltod ihres Mannes gab Margret die Landwirtschaft auf. Aber auch das scheint plötzlich, nur noch die halbe Wahrheit zu sein.
Statt auf Antworten stößt Dengler auf immer neue Fragen: Wer sind die Kerle auf dem Hof und wer hat sie geschickt? Wer war sein Vater, bevor er ein treusorgender Ehemann wurde? Wieso liegt Auerhahnkot am Feldberg, wo seit Jahren keiner der Vögel mehr gesehen wurde?
Als er feststellt, dass seine Familie sich inmitten erbittert geführter Kämpfe um die Zukunft unserer Energiegewinnung befindet, ist es fast zu spät: Nach einem Sturz liegt seine Mutter im Koma. Und draußen, im Schutz der Dunkelheit, schleicht eine Wölfin um eine Leiche.

WOLFGANG SCHORLAU, lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.

 

Kapitelsaal in der Stadtbücherei in Maria Rosengarten
Rosengarten 3
88410 Bad Wurzach

Di 13.5.
19.30 Uhr

Eintritt regulär: 12,00 €
Eintritt ermäßigt 10,00 €

Stadt Bad Wurzach und Stadtbücherei

Wolfgang Schorlau

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Jutta Speidel
© Nils Schwarz

Bad Wörishofen

Amaryllis

Frech, heiter, tiefgründig und sehr intensiv erzählt Jutta Speidel das Leben der Clownin Valerie zwischen 1954 und 2024. Sie ist Jutta und ist doch auch Valerie. Ihre Biografie ist auch die ihrige - oder könnte es zumindest sein! Und so erzählt Jutta Speidel in Amaryllis von einem Leben, das viele Umwege geht: von der großen Liebe, Hoffnung, Tragik, Verzicht, Betrug und Versöhnung.  Musikalisch begleitet wird sie an diesem berührenden Abend von Antonia Feuerstein (Gesang) und Peter Rodekuhr (Klavier).

Amaryllis ist eine musikalische Lesung ohne Resignation, dafür mit der Aussage, dass man sein Leben lang offen für neue Wege sein sollte. Sie versprüht unkonventionelle Denkweisen, Großzügigkeit, Vertrauen und Verzeihen.

JUTTA SPEIDEL, geboren 1954 in München, ist eine deutsche Schauspielerin, Autorin, Hörbuch- sowie Hörspielsprecherin und Synchronsprecherin. 1974 hatte sie ihren Durchbruch als Beate Rehberg in Rainer Erlers "Die letzten Ferien". International konnte sie sich durch Erlers 1979 erschienenen Thriller "Fleisch" etablieren. Weitere Bekanntheit erlangte sie durch die Mitwirkung in den Fernsehserien "Drei sind einer zuviel", "Forsthaus Falkenau", "Rivalen der Rennbahn", "Alle meine Töchter" und "Um Himmels Willen".

 

Kurhaus – Kurtheater
Hauptstraße 16
86825 Bad Wörishofen

Do 15.5.
19.30 Uhr

Eintritt regulär:  28,00 €
Eintritt vergünstigt mit Gästekarte:  25,00 €

Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Jutta Speidel

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Dominik Graf
@ Caroline Link

Lindenberg

Sein oder spielen

In seinem Buch „Sein oder Spielen“ legt Dominik Graf die Summe seiner Erfahrungen als Regisseur und Filmbegeisterter vor und benennt seine künstlerischen Einflüsse. Er reflektiert die Kunst des Schauspiels und die vielschichtige Beziehung zwischen Schauspielern und ihren Rollen. Temporeiche Künstlererinnerung und präziser Werkstattbericht in einem, erzählt Graf in «Sein oder Spielen» auf unnachahmliche Weise eine bis heute unabgeschlossene Erziehung des Herzens im und mit dem Film. Sein Buch ist nicht zuletzt eine Huldigung aller Schauspielerinnen und Schauspieler, mit denen er zusammengearbeitet hat.

Moderation: Kathrin Felle

Dominik Graf, vielfach ausgezeichneter Regisseur und Autor, ist einer der kreativsten und kompromisslosesten Filmemacher Deutschlands. Er hat in den letzten vier Jahrzehnten mit großen Stars wie Götz George, Matthias Brandt oder Martina Gedeck, aber auch mit einer Reihe junger Talente auf dem Weg zu großem Ruhm zusammengearbeitet, und oft das Beste aus ihnen herausgeholt. Mit seinem Werk schafft er es immer wieder, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auszuloten. Seine Arbeit wurde u. a. mit dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Filmpreis gewürdigt.

Neues Krone Kino
Hauptstraße 60
88161 Lindenberg im Allgäu

Do 22.5.
20.00 Uhr

Eintritt AK: 16,00 €
Eintritt AK ermäßigt: 14,00 €
Eintritt VVK: 14,00 €
Eintritt VVK ermäßigt: 12,00 €
Eintritt Schüler: 10,00 €

 

Kultur und Tourismus Lindenberg

Dominik Graf

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Barbara Yelin
© Martin Friedrich

Kaufbeuren

Emmi Arbel. Die Farbe der Erinnerung

Emmi Arbel, geboren 1937 in Den Haag, wird mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern wurden im Holocaust ermordet. Mit ihren Brüdern wird Emmie von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden. Doch die Rettung stellt sich dort gleichzeitig als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt Emmie sich isoliert und nirgends zugehörig. Bis sie als junge Frau ihr Leben in die eigenen Hände nimmt.

Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.

 

BARBARA YELIN, geboren 1977 in München, studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Als Comiczeichnerin ist sie zunächst in Frankreich durch die Bände “Le visiteur” und “Le retard” bekannt geworden. 2014 legte Barbara Yelin dann ihren vielfach ausgezeichneten Comicroman “Irmina” vor: Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt sie in atmosphärisch dichten Bildern einen Lebenslauf voller Brüche und fokussiert darin auf Mitläufertum und Wegsehen im Nationalsozialismus. Barbara Yelin zeichnete Comicstrips für die "Frankfurter Rundschau" und den "Tagesspiegel" und reiste als Workshopleiterin und Reportage-Zeichnerin an Orte wie Kairo, Bali, New Delhi, Tel Aviv und Pristina. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur und 2016 den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Barbara Yelin lebt und arbeitet in München.

 

Stadtmuseum Kaufbeuren
Kaisergäßchen 12–14
87600 Kaufbeuren

Do 22.5.
19.00 Uhr

Eintritt: 12 €

Stadtmuseum Kaufbeuren

Barbara Yelin

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Alfred Josef Opiolka
©

Immenstadt

Der Tod ist grün. Erlebnisse und Erfahrungen des Sargmalers vom Bodensee

„Wie kommt man denn auf diese Idee?“ – „Darf man das überhaupt?“ – „Was sagt der Pfarrer dazu?“ Als Alfred Opiolka beschließt, Särge zu bemalen, ist der Zweifel in seiner Umgebung groß. Zu ungewöhnlich scheint es, einen toten Menschen in einen – wie er es nennt – Schrein zu bergen, auf dem Blumen, Schmetterlinge und prall blühende Wiesen vom Leben erzählen. Doch Opiolka sollte Recht behalten: Seine lebensfrohen Schreine und Schmuckurnen geben Menschen im Augenblick des Abschieds Trost, Halt und Zuversicht. In diesem Buch erzählt er von seiner Arbeit, seinen Begegnungen und Erlebnissen als Sargmaler. Geschichten voller Wissen um das Leben und das Sterben, um das Beschließen und das Neu-Beginnen. Ein ungemein optimistisches Buch über das Ende, das allen Menschen sicher ist.

Literaturhaus Allgäu
Fidel-Schlund-Platz 1
87509 Immenstadt im Allgäu

Do 22.5.
19.30 Uhr

Eintritt regulär: 10,00 €
Eintritt ermäßigt: 7,00 €

 

Literaturhaus Allgäu

Alfred Josef Opiolka

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Aurelia Hölzer
© Michael Trautmann

Oberstaufen

Polarschimmer - Eine Welt aus Eis und Licht – 54 Wochen in der Antarktis

Wenn draußen der Sturm tobt und die Polarlichter vor dem Fenster tanzen, fühlt Aurelia Hölzer sich geborgen und lebendig. Nichts Schöneres kann sie sich vorstellen als die Abgeschiedenheit und Unausweichlichkeit auf der antarktischen Forschungsstation Neumayer III. In »Polarschimmer« lässt Aurelia Hölzer uns am oft etwas wunderlichen Alltag auf der Forschungsstation teilhaben. Sie gibt Einblicke in die einzelnen Arbeits- und Forschungsbereiche in einem fragilen Ökosystem, Hintergründe zur Tierwelt und zum Schelfeis und erklärt, wie diese einzigartige Station funktioniert. Und sie schwärmt von einer magischen Nacht unter den Sternen nahe der Pinguinkolonie und von einem Team, das zu einem einzigen neunköpfigen Organismus zusammenwächst.

 

AURELIA HÖLZER, geboren 1978, studierte Medizin in Freiburg, Bordeaux und Trinidad und promovierte in Freiburg. Sie spezialisierte sich zur Gefäßchirurgin und wurde Oberärztin an einem Universitätsklinikum. 2022 überwinterte sie als Stationsleitung und Ärztin auf der Neumayer-Station III in der Antarktis. 2023/24 nahm sie an einer Expedition auf der entlegenen Kohnen-Station teil.

Nagelfluhlounge
Argenstr. 3
87534 Oberstaufen

Fr 23.5.
20.00 Uhr

Eintritt mit Gästepass Oberstaufen: 10,00 €
Eintritt ohne Gästepass Oberstaufen: 12,00 €

 

Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH

Aurelia Hölzer

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Zeichnung Anne_Derenne
© Anne Derenne

Kempten

Ein Ort. Irgendwo. Erster Interkultureller Poetry Slam im Allgäu!

Begleitend zur Karikaturenausstellung „Ein Ort. Irgendwo.“ treten zum ersten Interkulturellen Poetry Slam im Allgäu Poet/innen mit Migrationsgeschichte(n) aus Deutschland, Österreich und der Region mit selbstgeschriebenen Texten im Wettbewerb der Worte gegeneinander an. In ihren Texten setzen sie sich aus verschiedenen Perspektiven zu den Themen Flucht und Migration, Heimat und Ankommen wie auch Ausgrenzung und Willkommen auseinander – Lyrik und Prosa, Humor und Nachdenkliches wechseln sich in kürzester Zeit ab. Das Publikum entscheidet über die Finalist/innen und dann im Finale über den/die Sieger/in.
Das Besondere am Interkulturellen Slam: es werden auch zweisprachige Texte oder Texte in anderer Sprache zugelassen – die Inhalte werden fürs Publikum übersetzt. Es wartet ein spannender Abend voller Wortwitz und Vielfalt! Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zu Austausch und Begegnung bei einem kleinen interkulturellen Buffet.

Die Moderation übernimmt der zweimalige Landesmeister und Allgäu Slam Gründer Ivica Mijajlovic.
Das Line-Up folgt zeitnah.

Di 27.5.

Kulturverein Lollipop
Freudental 4 (Nebeneingang, 1. OG, barrierefreier Zugang auf Anfrage möglich)
87435 Kempten

19.00 Uhr


Eintritt frei! Keine Anmeldung erforderlich.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Diakonie Allgäu, ebs, Landratsamt Oberallgäu und Engagement Global. Sie wird vom Verein Allgäu Slam e.V. durchgeführt gehört zur Veranstaltungsreihe rund um die Wanderausstellung „Ein Ort. Irgendwo. die gemeinsam mit dem Bündnis WIR im Allgäu in der ganzen Region gezeigt wird. Der Poetry Slam findet im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals und von „Engagiert für Integration“ statt.

Helga Schubert
© Isolde Ohlbaum

Irsee

Der heutige Tag

»Vielleicht ist einer von uns morgen schon nicht mehr da.«

Über fünfzig Jahre lang teilen sie ihr Leben. Doch nun ist der Mann schwer krank. Lange schon wird er palliativ umsorgt; und so wird der Radius des Paares immer eingeschränkter, der Besuch seltener, die Abhängigkeit voneinander größer.

Kraftvoll und poetisch erzählt Helga Schubert davon, wie man in solchen Umständen selbst den Verstand und der andere die Würde behält.

 

HELGA SCHUBERT, geboren 1940 in Berlin, war Psychotherapeutin und Schriftstellerin in der DDR. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte ›Vom Aufstehen‹ den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann. Der gleichnamige Erzählband erschien 2021 bei dtv und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zuletzt erschien ein Buch über Anton Tschechow und ›Der heutige Tag. Ein Stundenbuch der Liebe‹ (2023).

 

Festsaal Kloster Irsee
Klosterring 4
87660 Irsee

18.30 Uhr

Eintritt regulär: 10,00€
Eintritt ermäßigt: 5,00€  (Schüler/innen, Studierende, Personen mit Behinderung)

 

Schwabenakademie Irsee

 

Helga Schubert

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