-
12.5.
Es gilt das gesprochene Wort
LINDENBERG
-
12.5.
BEUTE
KEMPTEN
-
13.5.
Wenn wir heimkehren
MINDELHEIM
-
15.5.
Hinter dem Lächeln - Autobiografie
ILLERBEUREN
-
15.5.
Angst ist keine Ausrede!
FISCHEN
-
15.5.
Hohe Wogen
HALBLECH
-
15.5.
-
16.5.
Abenteuer Watzmann
BAD WÖRISHOFEN
-
16.5.
Mein Blockhaus in Kanada
PFRONTEN
-
17.5.
Blaue Frau
MEMMINGEN
-
18.5.
Axel Hacke liest und erzählt
ALTUSRIED
-
18.5.
Wo die wilden Väter wohnen
MARKTOBERDORF
-
19.5.
Winterbienen
IMMENSTADT
-
19.5.
Rausch & Freiheit
OTTOBEUREN
-
19.5.
Der Mauersegler
WANGEN
-
19.5.
Unterm Schinder
BAD GRÖNENBACH
-
20.5.
Bruder aller Bilder
IRSEE
-
20.5.
Fight. Smile. Love.
OBERSTAUFEN
-
21.5.
Lesungen zum Thema Zukunft
MEMMINGEN
-
22.5.
Ein Bauch spaziert durch Venedig
HEIMENKIRCH
-
24.5.
Das letzte Bild
BAD WURZACH
-
25.5.
Der Flussregenpfeifer
FELLHEIM
-
28.5.
Mountain Dreams
OBERSTDORF
-
2.6.
Das Marterl
WEILER SIMMERBERG
-
2.6.
Der Sohn des Orkschamanen
BUCHLOE
-
4.6.
Lindenberg
Es gilt das gesprochene Wort
Wir schreiben das Jahr 2019. Franz-Josef Klenke arbeitet als Redenschreiber für den deutschen Außenminister Hans Behring und begleitet ihn regelmäßig auf seinen Auslandsreisen. Er ist überzeugter Sozialdemokrat und tut alles, um den integren Mann gut dastehen zu lassen, wozu auch gehört, dass man in Reden zwar nicht unbedingt die Unwahrheit sagt, aber manche Wahrheit auch nicht ausspricht. Doch ausgerechnet Klenke, ein Mann des Wortes, liebt Maria, die nicht sprechen kann. Und das sorgt immer wieder für Probleme.
Als die Delegation zu einer Reise nach Marokko aufbricht, um über ein Rücknahmeabkommen für illegale Flüchtlinge zu verhandeln, erwartet sie dort der Diplomat Cornelius von Schröder. Dieser sympathisiert jedoch in letzter Zeit zunehmend mit der erstarkenden Rechten, denn seine CDU erkennt er nicht wieder. Sein Ziel: die Migration aus afrikanischen Ländern nach Deutschland zu verhindern. Von Schröder radikalisiert sich immer mehr – und hat eine Agenda, von der niemand etwas ahnt.
SÖNKE WORTMANN, geboren 1959, studierte an der HFF in München Regie. Mit Filmen wie „Kleine Haie“, „Der bewegte Mann“, „Das Wunder von Bern“, „Deutschland – ein Sommermärchen“, „Frau Müller muss weg“ oder „Der Vorname“ begeisterte er Millionen von Zuschauern. Nun legt er sein Romandebüt vor.
Löwensaal Lindenberg
Löwenstr. 3
88161 Lindenberg
Do 12.5.
20.00 Uhr
14 € Eintritt
12 € Ermäßigt
Kultur & Tourismus Lindenberg
Kempten
BEUTE
Ein Thema - zwei Bücher: BEUTE - ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe und eine Anthologie zu Kunstraub und Kulturerbe. Zu Gast an diesem Abend des 6. Allgäuer Literaturfestivals sind zwei Vertreter des Herausgeber*innen Kollektivs dieser beiden Bände: Robert Skwirblies und Merten Lagatz.
Robert Skwirblies hat gemeinsam mit Bénédicte Savoy und Isabelle Dolezalek eine Anthologie veröffentlicht, die Stimmen zu Entwendungen und Rückgaben von Kunstgegenständen in berühmten und unbekannten Texten von der Antike bis in die Gegenwart versammelt. Denn die Frage der Restitution geraubter und enteigneter Kulturgüter ist nicht neu, sie ist unweigerlich mit allen Kriegen in der Menschheitsgeschichte und den damit einhergehenden wechselnden Herrschafts- und Besitzverhältnissen verknüpft, Intellektuelle und Autor*innen aller Zeiten haben versucht, sie zu beantworten.
Merten Lagatz hat, gemeinsam mit Bénédicte Savoy und Philippa Sissis, für den prächtigen Bildatlas Bilder über das Nehmen, Aneignen und Zurückgeben von Kulturgütern zusammengetragen. Diese erzählen vom wechselhaften Leben der Objekte zwischen Erwerb, Entwendung und Restitution.
Die Geschichte der Objekte spiegelt sich in den wechselhaften Eigentumsverhältnissen, in denen sie sich befanden, und in den Besitzansprüchen, die an sie gestellt wurden. Im Buch wird aufgezeigt, dass Sammeln selten unschuldig war und dass der globale Norden nach langen Zeiten des Profitierens sich nun auch Fragen nach Rückgaben stellen muss.
Beide Bücher machen deutlich: Europas Kunstsammlungen müssen sich der Frage der Provenienz ihrer Sammlungsgüter stellen, wenn sie weiterhin als Stätten des Kulturtransfers und der Wissensvermittlung gelten wollen – und nicht als Orte hegemonialer Machtdemonstration.
Moderiert wird der Abend von der Journalistin Doris Bimmer (Bayerischer Rundfunk).
MERTEN LAGATZ studierte Kunstwissenschaft, Theaterwissenschaften und Neuere deutsche Literatur. Er koordiniert den Forschungscluster translocations und arbeitet an der Technischen Universität Berlin zu Cultural Activism, queeren Kollektiven und den Künsten im Jetzt.
ROBERT SKWIRBLIES ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) am Institut für Kunstgeschichte und historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin und forscht unter anderem zu Kunsthandel, Sammlungs- und Museumsgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert.
Sing- und Musikschule, Schöner Saal
Bräuhausberg 4
87439 Kempten
Do 12.5.
19.30 Uhr
15 € Eintritt
Kempten-Museum und Volkshochschule Kempten
Mindelheim
Wenn wir heimkehren
Köln 1952: Der Krieg ist noch nicht lange vorüber, als Wilhelm im Zimmer einer Wohnung steht, in das er eine Wand einziehen soll. Ein Auftrag, auf den der Handwerker sich keinen Reim machen kann, wo die Wand doch Licht wegnehmen wird. Die Bewohner aber, Margot und ihr Sohn Fred, gehen ihm danach nicht mehr aus dem Kopf. Margot ist Luxemburgerin und stammt aus großbürgerlichem Milieu, doch als sie mit siebzehn ein uneheliches Kind erwartet, steht sie vor den Trümmern ihrer Existenz. Sie muss ihre Heimat verlassen und ist mitten im Krieg auf sich allein gestellt. Als sie Jahre später nach Köln kommt, hat Margot Schuld auf sich geladen, und auch Wilhelm hat der Krieg traumatisiert. Wilhelm, Margot und Fred sind Verlorene – auf der Suche nach einem Zuhause, wie kein Ort es einem bieten kann. Also suchen sie das Zuhause beieinander, ohne zu wissen, ob dieses fragile Gebilde namens Familie halten wird.
ANDREA HEUSER wurde 1972 in Köln geboren. Sie studierte Germanistik, Politik und Vergleichende Religionswissenschaften in Köln und Bonn und promovierte mit einer Studie zur deutsch-jüdischen Gegenwartsliteratur. Sie schreibt Lyrik, Libretti und Romane. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Silvestersaal (1. Stock)
Hungerbachgasse 9
87719 Mindelheim
Fr 13.5.
20.00 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt (Schüler und Studierende)
Kulturamt der Stadt Mindelheim mit freundlicher Unterstützung von Vwew Energie
Michaela May
Ausverkauft - bei schönem Wetter findet die Veranstaltung
unter freiem Himmel mit mehr Platz statt. Dafür sind am Veranstaltungstag Restkarten erhältlich.
Illerbeuren
Hinter dem Lächeln - Autobiografie
Michaela May steht für vieles: das Urmünchnerische, Bodenständigkeit, unbändige Reiselust, Wohltätigkeit und schauspielerisches Können. Doch hinter ihrem strahlenden Lächeln verbirgt sich viel Ungesagtes. In ihrer Autobiografie beschreibt May ihre Familie – die lustige Oma Fanny, ihre Eltern, die ihr die Liebe zur Bühne und zur Musik in die Wiege legen, und die Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie erzählt von ihrem Weg über den Tanz zu den ersten Rollen in Film und Fernsehen, von ihrer Liebe zur Natur und dem Durst nach Freiheit. Michaela May öffnet dem Leser mit diesem Buch eine Tür, die bislang verschlossen blieb, zeigt sich nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Tochter, Schwester, Freundin und Partnerin.
MICHAELA MAY wurde am 18. März 1952 in München als Gertraud Elisabeth Berta Franziska Mittermayr geboren. Balletttanzend sammelte sie schon als Kind erste Bühnenerfahrung, ihr Leinwanddebüt hatte sie 1965 in Onkel Toms Hütte unter Géza von Radványi. Mit der erfolgreichen Fernsehserie Münchner Geschichten (ab 1974) etablierte sie sich schließlich als vielbeschäftigte Schauspielerin.
Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Museumstraße 8
87758 Illerbeuren
9.00 Uhr Einlass
Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren
Michaela May
Ausverkauft - bei schönem Wetter findet die Veranstaltung
unter freiem Himmel mit mehr Platz statt. Dafür sind am Veranstaltungstag Restkarten erhältlich.
Fischen
Angst ist keine Ausrede!
Sie hatte Flugangst, Angst vor Schießereien in der City, vor Autopannen in der Wüste und Hunden hinterm Gartenzaun. Sarah Bauer schien die Neurosen gepachtet zu haben und dennoch wagte sie die Reise ihres Lebens: allein durch die USA,13.000 km mit Flugzeug, Bus und Auto. Von New York bis Chicago, über die Route 66 bis Los Angeles und San Francisco. Um sich ihren Ängsten zu stellen – und ihren Lebenstraum zu leben.
SARAH BAUER hat Journalismus und Public Relations studiert. Das Ruhrgebiet ist ihre Basis, von der aus sie sechs Monate im Jahr auf Reisen geht und nebenbei als freie Texterin und Fotografin von überall auf der Welt arbeitet. Die USA-Reise hat dafür gesorgt, dass sie sich ein Tiny House gekauft hat und mittlerweile eine Fernbeziehung in die USA führt.
Kurhaus Fiskina
Am Anger 15
87538 Fischen
So 15.5.
19.00 Uhr
9 € Eintritt
5 € Ermäßigt (Kinder bis einschl. 16)
Tourismus Hörnerdörfer GmbH
Halblech
Hohe Wogen
Irmi Mangolds Ermittlungen führen sie zwischen die Fronten von Freizeit-Wassersportlern und Berufsfischern, von Anwohnern und Ausflüglern, von Naturschützern und Erholung Suchenden. Die Emotionen schlagen hohe Wellen in diesem neuen Fall. Die Tote war vielen in der Region als übergriffige Frau bekannt, die als Locationscoutin für einen Filmdreh die schönsten Orte suchte. Hat sie ihre Nase in anrüchige Dinge gesteckt?
Irmi Mangold muss all ihre Intuition aufbieten, um zu erspüren, welche stillen Wasser Abgründe verbergen.
NICOLA FÖRG, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile dreiundzwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech – mit Tieren, Wald und Landwirtschaft kennt sie sich aus.
Buchenbergalm
Füssener Str. 19
87642 Halblech/Buching
So 15.5.
11.00 Uhr
15 € Eintritt inkl. Weißwurstfrühstück & ein Getränk
Buchenbergalm Halblech
Kaufbeuren
"Und plötzlich ist am Ende Schluss". Karl Valentins Kunst der Komik
Michael Lentz liest, spricht, rezitiert und singt Texte von Karl Valentin: Monologe, Gedichte, Couplets, Klapphornverse, Unsinnsvorträge, Prosa, Briefe. Gezeigt wird der Film Der Zithervirtuose, außerdem werden kurze Dialoge von Karl Valentin und Lisl Karlstadt zu hören sein.
Der „Volkssänger“, (Bühnen-)Künstler, Autor, Musiker und Filmpionier Karl Valentin zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk schließt an Strömungen der Frühen Moderne an und setzt dabei eigene Maßstäbe. Dass er sich selbst schlicht „Volkssänger“ nannte, hat seine Berechtigung darin, dass er auf der Bühne das Volkssänger-Repertoire aufgriff, es radikal parodierte und so die Volkssänger-Tradition fortschrieb.
Karl Valentins Komik basiert neben der körpergestischen und der Situationskomik auf Sprache und dem Anrennen gegen ihre Grenzen. Sprache und Welt sind bei ihm nicht getrennt voneinander zu denken und passen trotzdem nicht zusammen.
Karl Valentin nahm sprachliche Unschärfen sehr genau, notfalls kreierte er sie selbst, um sich als Krisenmanager der Alltagskommunikation aufzuschwingen. Grenzen des Hinterfragens kannte er dabei nicht. Sich verhören, etwas wörtlich nehmen, sich jeweils hartnäckig auf das andere gleichlautende Wort beziehen, Mehrdeutigkeit zum Quell von Missverständnissen machen oder aneinander vorbeireden sind dabei noch kleinere Übungen im Valentin’schen Kosmos der so lust- wie streitvollen Sprachdekonstruktion.
MICHAEL LENTZ, 1964 in Düren geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Aachen und München. 1998 promovierte er mit einer Arbeit über Lautpoesie und -musik nach 1945. 2001 erhielt Lentz den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2005 den Preis der Literaturhäuser. Er lebt in Berlin und arbeitet als Autor, Musiker, Herausgeber. Seit 2006 hat er den Lehrstuhl für literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig inne.
Stadtmuseum Kaufbeuren
Kaisergäßchen 12-14
87600 Kaufbeuren
So 15.5.
17.00 Uhr
12 € Eintritt
Stadtmuseum Kaufbeuren
Bad Wörishofen
Abenteuer Watzmann
Die Sage. Das Wetter. Die Ostwand. Die Todesopfer. Und still ruht der See. Eine bildgewaltige und facettenreiche Liebeserklärung an das majestätische Bergmassiv inmitten des Nationalparks Berchtesgaden. Mit authentischen Texten und Interviews z.B. zur Winterüberschreitung von Ines Papert, zum schnellsten Ostwand-Durchstieg oder der schnellsten Gipfelüberschreitung genauso wie zum Almabtrieb und zum Leben rund um und auf dem Berg durchs ganze Jahr. Ein Muss für alle Bergfreunde.
KATHRIN THOMA-BREGAR, geboren 1975 in Kiel, hat die Ostseeküste gegen Berggipfel getauscht, arbeitet als Journalistin und Texterin im Berchtesgadener Land. Schon allein der Anblick des Watzmanns lässt ihr Herz immer noch schneller schlagen. Das spürt man auch in ihren Geschichten rund um die Menschen, die am Watzmann das Abenteuer suchen.
KLAUS FENGLER, Fotograf, Jahrgang 1963, begleitete über 16 Jahre Expeditionen in unbekannte Gebiete der Welt. 2010 kam er zum ersten Mal zum Watzmann und konnte in der Ostwand im »Berchtesgadener Weg« einen Durchstieg fotografieren. Dass er hier im Berchtesgadener Land mal zu Hause sein würde, den Watzmann jeden Tag bewundern und fotografisch dokumentieren könnte, hätte er niemals gedacht.
Kunst- und Kulturhaus "Zum Gugger"
Bachstraße 16
86825 Bad Wörishofen
Mo 16.5.
16.00 Uhr
14 € Eintritt
12 € Ermäßigt (mit Gästekarte)
Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen
Pfronten
Mein Blockhaus in Kanada
Schon als Kind war Carmen Rohrbach fasziniert von den Geschichten über Trapper, Holzfäller und Goldsucher im ungezähmten Norden Amerikas. Eines Tages wollte sie die wilde Natur Kanadas selbst erleben, eine Blockhütte bewohnen und in die Einsamkeit fernab der Zivilisation ziehen. Nun ist sie ihrer Sehnsucht gefolgt. Hat ein idyllisch gelegenes Blockhaus inmitten der Wildnis British Columbias ausfindig gemacht, in dem sie die Natur hautnah erfahren kann. Ohne Strom, Internet, Telefon und fließendes Wasser. Nach eingehender Planung und Erkundung während des Sommers macht sie sich schließlich auf, um mehrere Wintermonate dort zu verbringen. Zu Fuß und mit Langlaufskiern durchstreift sie die Wälder, Täler und überquert zugefrorene Seen. Sie entdeckt Tierfährten, begegnet Wölfen, Elchen und schließt Freundschaft mit einer Meisenhäherfamilie, die ihr täglich einen Besuch abstattet. Doch bevor sie in ihr „Traumhaus“ ziehen kann, muss sie sich erst beweisen. Denn eine Frau allein in der Wildnis ist in Kanada keine Selbstverständlichkeit, und so versucht man beharrlich, sie von ihren Plänen abzubringen.
CARMEN ROHRBACH, geboren in Bischofswerda, ist Entdeckerin aus Leidenschaft. Sie studierte Biologie in Greifswald und Leipzig und schloss mit der Promotion in München ab. Ihre Reisen führten sie nach Südamerika, Afrika, Asien und Arabien, auf dem Jakobsweg durch Frankreich und Spanien und entlang der Isar durch Bayern und Österreich, stets auf der Suche nach intensiven Begegnungen und Naturerlebnissen. Heute ist sie die beliebteste Reiseschriftstellerin Deutschlands, dreht Dokumentarfilme, schreibt für Zeitschriften und hält Vorträge über ihre Reisen.
Eiskeller Pfronten
Kirchsteige 1
87459 Pfronten
Mo 16.5.
20.00 Uhr
18 € Eintritt
9 € Ermäßigt
Gemeinde Pfronten
Memmingen
Blaue Frau
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Mit ihr greift Antje Rávik Strubel eine Figur aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« wieder auf. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
ANTJE RÁVIK STRUBEL, geborgen 1974 in Potsdam, veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam.
Maximilian-Kolbe-Haus, Saal
Donaustraße 1
87700 Memmingen
Di 17.5.
19.30 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt
vhs Memmingen & Kulturamt Memmingen
Altusried
Axel Hacke liest und erzählt
Ein Haus im Süden, woanders sein und doch bei sich, das ist ein Traum, den viele träumen. Wer aber dann wirklich so ein Haus hat, hat andere Träume, Träume vonx1A… ja, vielleicht von Ferien? Axel Hacke erzählt in Ein Haus für viele Sommer von der Magie eines Ortes, an dem man eigentlich nicht sein müsste, aber doch unbedingt sein will. In seinen Geschichten geht es um die Menschen auf einer Insel, um die Landschaft dort, um Schlangen, Gottesanbeterinnen, Fakirtauben, Ziegen, Oliven und um einen Mann, der aus dem Ehebett heraus ein Wildschwein erschießt. Um Gedichte, die an Straßenecken hängen, und um die Geheimnisse eines alten Turms, den Torre, der für die, die ihn besitzen und in den Ferien bewohnen, Herausforderungen bereithält, mit denen sie nicht gerechnet hatten. In diesen Geschichten spürt man die Sommerhitze, den Sand unter den Füßen, die leichte Brise auf dem Meer. Der Blick wandert über den Olivenhain, er richtet sich auf den schönsten Sonnenuntergang der Welt und auf so seltsame Fragen wie die, was man eigentlich genau tut, wenn man nichts tut. Was sich entwickeln kann, wenn man einen Urlaubsort nicht nur als Urlaubsort sieht, den man betritt und wieder verlässt – als Erholungskulisse also –, sondern wenn man diesen Ort ernst nimmt und zu verstehen versucht, das macht die Magie dieses Buchs aus, das in den Lesern noch lange nachwirkt.
AXEL HACKE lebt als Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins in München. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien "Wozu wir da sind. Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben" (2019) und "Im Bann des Eichelhechts" (2021).
"Alte Post" Kimratshofen
Am Kirchberg 2
87452 Altusried - OT Kimratshofen
Marktoberdorf
Wo die wilden Väter wohnen
Den Traum vom Landleben – Björn Kern und seine kleine Familie wollen ihn wahr machen, und so ziehen sie von Berlin ins Oderbruch. Statt Etagenwohnung: ein verfallener Hof. Statt überfüllter Spielplätze mit quengelnden Helikopter-Eltern: wilde Natur und wortkarge Landväter, von deren stoischer Lässigkeit sich so einiges lernen lässt. Doch das Landleben hat auch seine Tücken: Denn während seine Tochter sich rasend schnell akklimatisiert, realisiert Björn Kern, dass es ihm an den zentralen Fertigkeiten eines Landvaters mangelt. Er scheitert am Aufbau eines Wurf-Zeltes ebenso wie am fachgerechten Ausnehmen eines versehentlich geangelten Fischs. Doch zum Glück gibt es den schnoddrigen märkischen Nachbarn, der ihm in heiklen Situationen immer wieder mit liebevollem Spott auf die Sprünge hilft ...
BJÖRN KERN, 1978 geboren im Südschwarzwald, lebte über zehn Jahre in Berlin und ist nun mit seiner Familie ins Oderbruch gezogen. Für seine Bücher erhielt er das Casa-Baldi-Stipendium der Villa Massimo, den Brüder-Grimm-Preis sowie zuletzt das Stipendium des Landes Brandenburg.
MODEON
Schwabenstraße 58
87616 Marktoberdorf
Mi 18.5.
20.00 Uhr
12 € Eintritt
8 € Ermäßigt (Schüler und Vollzeitstudierende)
Kulturverwaltung der Stadt Marktoberdorf
Immenstadt
Winterbienen
Januar 1944: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in höchste Gefahr. Er bringt nicht nur als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze, er verstrickt sich auch in Frauengeschichten. Arimonds Situation wird nahezu ausweglos, als er keine Medikamente mehr bekommt, er ein Verhältnis mit der Frau des Kreisleiters beginnt und schließlich bei der Gestapo denunziert wird. Mit großer Intensität erzählt Norbert Scheuer einfühlsam, präzise und spannend von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft.
NORBERT SCHEUER, geboren 1951, lebt als freier Schriftsteller in der Eifel. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise und veröffentlichte zuletzt die Romane «Die Sprache der Vögel» (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, und «Am Grund des Universums» (2017). Sein Roman «Überm Rauschen» (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und zwar 2010 «Buch für die Stadt Köln».
Literaturhaus Allgäu
Fidel-Schlund-Platz 1
87509 Immenstadt im Allgäu
Do 19.5.
19.30 Uhr
10 € Eintritt
7 € Ermäßigt
Stadt Immenstadt im Allgäu
Ottobeuren
Rausch & Freiheit
Die Brüder Sönke und Wotan Wilke Möhring gehören zu Deutschlands erfolgreichsten Schauspielern. Bei allen Unterschieden zwischen den beiden ist ihre Beziehung von klein auf geprägt von Vertrauen und Offenheit. In einer mitreißenden Doppel-Biografie erzählen sie jetzt gemeinsam ihr Leben samt aller Höhepunkte, Niederlagen, Brüche und Versöhnungen: Wie sie im Ratinger Hof den Deutschpunk miterfanden, wie sie in New York die Geburtsstunde der House-Musik erlebten und schließlich wie sie ins wilde Techno-Berlin der 1990er Jahre eintauchten. Ihr Buch ist nicht nur ein aufregender Trip durch die Popkultur, sondern vor allem die Geschichte zweier Brüder auf der Suche nach Freiheit und einem sinnerfüllten Leben.
Erstmals blicken Sönke und Wotan Wilke Möhring nach jahrzehntelanger Karriere in ihrer Autobiografie zurück auf ihre Karriere vor der Kamera und ihr Leben abseits des Scheinwerferlichts. Sie schildern ihre Schauspiel-Anfänge, zeichnen ihre ersten Film-Erfolge nach, beschreiben, was sie aus Niederlagen gelernt haben und wie sie ihren Platz im Leben gefunden haben. Immer im Zentrum der gemeinsamen Erzählung steht dabei auch ihre innige Beziehung als zwei Brüder, die gemeinsam aufwachsen, erwachsen und erfolgreich werden und sich in allen Lebenslagen aufeinander verlassen können.
WOTAN WILKE MÖHRING, geboren 1967 und sein Bruder SÖNKE, geborgen 1972, sind Schauspieler, Musiker und Synchronsprecher. Wotan Wilke spielt Tatort-Kommissar Thorsten Falke und ist regelmäßig in den größten deutschen Produktionen zu sehen, etwa in Das Experiment, Das perfekte Geheimnis, 25 km/h und Männerherzen. Sönke gab sein Schauspiel-Debüt im Jahr 2003 und spielte anschließend unter anderem in Der Junge muss an die frische Luft und Zweiohrküken mit. Unter der Regie von Quentin Tarantino stand er für Inglourious Bastards vor der Kamera.
Museum für zeitgenössische Kunst - Diether Kunerth
Marktplatz 14a
87724 Ottobeuren
Do 19.5.
19.30 Uhr
18 € VVK / 20 € AK Eintritt
14 € Ermäßigt
Touristikamt Ottobeuren
Wangen
Der Mauersegler
Menschen träumen vom Fliegen, wovon träumt ein Mauersegler? Vielleicht vom Fallen, so wie wir an der Grenze zwischen Wachsein und Schlaf.
Im freien Fall befindet sich auch Prometheus, als sein bester Freund Jakob stirbt. Nach einer überstürzten Flucht vor Polizei, Familie und sich selbst schlägt er am dänischen Strand auf. Der Mauersegler erzählt von einem Mann, der unter seiner Schuld zu zerbrechen droht. Und von zwei Frauen, die wenig Fragen stellen - wie alle Menschen, die ihre eigenen Geheimnisse haben. Die Geschichte einer großen Freundschaft, eines unerwarteten Todes und der Suche nach Vergebung- “Es lohnt sich. Bei aller tiefsitzenden Verlustverarbeitung ein freundliches Buch über Freundschaft und Scheitern, über Verzagen und Vergebung und Weiterleben.” (Frankfurter Rundschau)
JASMIN SCHREIBER, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Schriftstellerin. Ihr Erfolgsroman Marianengraben war das erfolgreichste belletristische Debüt 2020, im März 2021 folgte ihr humorvoll erzählerisches Sachbuch Abschied von Hermine, das sich ebenfalls in der SPIEGEL-Liste platzieren konnte. Im Wissenschaftspodcast BUGTALES.FM erzählt sie von Nacktmullen, Bärtierchen und Walexplosionen. Gemeinsam mit einer absurden Anzahl an Tieren lebt Schreiber in Hamburg und macht das Internet auf Twitter und Instagram unter @LaVieVagabonde unsicher.
Moderation: Dr. Sylvia Heudecker
Stadtbücherei im Kornhaus
Postplatz 1
88239 Wangen
Do 19.5.
19.30 Uhr
10 € Eintritt
8 € Ermäßigt (Schüler und Studierende)
Kulturamt Wangen und Stadtbücherei im Kornhaus
Bad Grönenbach
Unterm Schinder
Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner hat sich etwas ganz Spezielles einfallen lassen, um eine äußerst attraktive neue Kollegin zu beeindrucken: einen nächtlichen Einbruch samt Schießerei, aus der Kreuthner die Neue heldenhaft retten wird. Das Ganze soll natürlich fingiert sein. Doch der abgelegene Hof, den er sich für seine Show ausgesucht hat, ist just in derselben Nacht Tatort eines wirklichen Verbrechens. Statt Platzpatronen fliegen dem Polizeiobermeister plötzlich echte Kugeln um die Ohren. Und dann gibt es auch noch eine Leiche in der Kühltruhe. Die Tote, Carmen Skriba, ist derweil keine Unbekannte für Kommissar Clemens Wallner: Vor zwei Jahren war sie Zeugin im Mordfall ihres Mannes. Wallner hatte damals schon das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Kann es wirklich Zufall sein, dass nun auch die Witwe ermordet wurde? Und was hat Kreuthners leiblicher Vater mit den Skribas zu schaffen?
ANDREAS FÖHR, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas Letocha schrieb er u.a für „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“ und „Der Bulle von Tölz“. Seine preisgekrönten Kriminalromane um das Ermittlerduo Wallner & Kreuthner stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.
Haus des Gastes — Kursaal
Marktplatz 5
87730 Bad Grönenbach
Do 19.5.
20.00 Uhr
12 € Eintritt
10 € Ermäßigt
Bad Grönenbach mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Schwaben-Bodensee
Irsee
Bruder aller Bilder
Irgendetwas führt Sportreporter Addi Schmuck im Schilde, als er arrangiert, dass seine junge Kollegin Moni Gottlieb für ihn von allen redaktionellen Pflichten freigestellt wird. Ebenso zwingend selbstverständlich scheint, dass sie ihr Smartphone zu Hause lassen muss, bevor sie die Arena des Bundesliga-Clubs am Südrand der Stadt ansteuern. Der dortige Greenkeeper hat mit einem rätselhaften Naturphänomen zu kämpfen und erhofft sich von Schmuck einen rettenden Rat. Allerdings ist Schmuck in dieser Frage selbst des Beistands bedürftig. Er macht seine Kollegin mit einem brüderlichen Freund bekannt, der ein merkwürdig verwachsenes Refugium bewohnt und nur «der Auskenner» genannt wird. Ein Spiel zu dritt beginnt. Und Moni Gottlieb, die ebenso vorsichtig wie hellsichtig ist, darf erfahren, wie sich Diesseits und Jenseits verflechten können.
Kaum ein Schriftsteller unserer Zeit handhabt die Mittel der erzählenden Literatur subtiler als Georg Klein, kaum einer treibt das Spiel mit größerem Vergnügen und Eigensinn voran. Sein neuer Roman führt uns in die Redaktion einer traditionsreichen süddeutschen Regionalzeitung – und in das Zwischenreich von Medialität und belebter Natur. Eine dunkle Komödie in leuchtender Prosa.
GEORG KLEIN, 1953 in Augsburg geboren, veröffentlichte die Romane «Libidissi», «Barbar Rosa», «Die Sonne scheint uns», «Sünde Güte Blitz», «Die Zukunft des Mars» und «Miakro» sowie die Erzählungsbände «Anrufung des Blinden Fisches», «Die Logik der Süße» und «Von den Deutschen». Für sein Werk wurden ihm der Niedersächsische Staatspreis, der Brüder-Grimm-Preis und der Bachmann-Preis verliehen; für «Roman unserer Kindheit» erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse 2010. Zuletzt erschien der Roman «Bruder aller Bilder» (2021).
Kloster Irsee - Gartensaal
Klosterring 4
87660 Irsee
Fr 20.5.
19.30 Uhr
12 € Eintritt
Schwabenakademie Irsee mit freundlicher Unterstützung von Mooser Ingenieure und Markt Irsee
Oberstaufen
Fight. Smile. Love.
Seit dem Tag, an dem Gela Allmann bei einem Fotoshooting in Island 800 Höhenmeter in die Tiefe stürzte und dem Tod nur knapp entkam, ist viel geschehen. Der Schmerz und die Angst sind oft noch nah, doch in schmerzhaften und anspruchsvollen Zeiten lernen wir oft am meisten, wenn wir diese annehmen und wieder positiv nach vorne blicken. Die Autorin lässt die LeserInnen an ihrem Weg teilhaben und legt in ihrem 12-Punkte-Plan dar, wie man mit Niederlagen und Schicksalsschlägen umgehen kann. Denn es fühlt sich immer schlimm an, wenn große Träume platzen – wichtig ist, dass wir wieder aufstehen.
GELA ALLMANN, 1984 in Dachau geboren, ist Sportmodel, Motivationsrednerin und Coach. Als Bergläuferin gewann sie in ihrer Altersklasse u. a. den Zugspitzlauf und den drei Zinnen Alpine Lauf und landete im Skibergsteigen mehrfach auf dem Podium. Ihren Sturz über 800 Höhenmeter, den sie nur knapp überlebte, hat sie in Ihrem Buch "Sturz in die Tiefe" verarbeitet, welches 2016 bei Malik erschien. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern südlich von München.
Kurhaus Oberstaufen
Argenstraße 3
87534 Oberstaufen
Fr 20.5.
20.00 Uhr
18 € Eintritt
15 € Ermäßigt
Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
Memmingen
Drei Autor*innen aus der aktuellen Spielzeit lesen Texte zum Thema Zukunft
Wir schreiben das Jahr 2022. Hinter uns liegen zwei Jahre Pandemie, die gesellschaftliche Spaltung schreitet voran und auch weiterhin häufen sich Meldungen darüber, wie der Klimawandel uns alltäglich überholt. Höchste Zeit also für Ideen und Zukunftsvisionen die Lust auf das nahende Unbekannte machen, die mit offenen Augen und Herzen in das blicken, was unweigerlich vor uns liegt und wovon wir so erschreckend wenig sagen können, wie es genau aussehen wird.
Es lesen für Sie die Autor*innen der aktuellen Spielzeit: HANNAH ZUFALL (ALS DIE BOHNE ACHTERBAHN FUHR), LUKAS HAMMERSTEIN (NATUR) und FELICIA ZELLER (WUNSCH UND WUNDER). Dabei werden sie nicht aus den genannten Stücken lesen, sondern frei aus ihren Texten schöpfen und so einen einzigartigen „Zukunftsabend“ entstehen lassen.
Landestheater Schwaben
Theaterplatz 2
87700 Memmingen
Sa 21.5.
19, 20 und 21 Uhr
kostenfreier Eintritt
Bitte reservieren Sie sich kostenlose Zugangstickets unter:
Tel. 08331 945916 oder vorverkauf@landestheater-schwaben.de
Landestheater Schwaben
Heimenkirch
Ein Bauch spaziert durch Venedig
Seit vierzig Jahren fährt Vincent Klink in jene Region Italiens, die einen geflügelten Löwen in ihrem Wappen trägt: Venetien. Die dortige Küche liebt er fern der Klischees von «Tomate-Mozzarella». Die Köstlichkeiten Venetiens haben ihn geprägt, ebenso die eindrucksvollen, reichen Kunst- und Kulturschätze Venedigs, der Sehnsuchtsstadt auf Stelzen, die Vincent Klink uns in diesem Buch jenseits der Rialto-Brücken-Postkarten-Romantik auf seine gewohnt lässige und authentische Art nahebringt.
Mit Goethe und Montaigne im Gepäck begibt er sich auf die Reise, passiert den Brenner Richtung Bozen und Trient, wo er lilafarbenem Risotto begegnet, macht Abstecher nach Vicenza und Padua, bis er auf dem berühmten Markusplatz im Caffè Quadri (wo schon Lord Byron und Stendhal verkehrten) zum Frühstück ein Cornetto genießt. Was folgt, ist eine gewohnt reizvolle, Klink'sche Mischung aus Rezepten, Beschreibungen venezianischer Spaziergänge und Ausflügen in die Umgebung: ein ebenso kultursattes wie kulinarisch verheißungsvolles Porträt von Venedig und Venetien.
VINCENT KLINK, geboren 1949, betreibt in Stuttgart das Restaurant Wielandshöhe. In der verbleibenden Zeit musiziert er, widmet sich Holzschnitten, malt und pflegt seine Bienen. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, darunter "Sitting Küchenbull" (2009), "Ein Bauch spaziert durch Paris" (2015) und "Ein Bauch lustwandelt durch Wien" (2019).
Meckatzer Bräustüble
Meckatz 8
88178 Heimenkirch
So 22.5.
17.00 Uhr
49 € Eintritt inkl. 3-Gänge-Menü
44 € Ermäßigt
Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiss KG
Bad Wurzach
Das letzte Bild
Ein altes Phantombild – eine düstere Familiengeschichte. Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen Bergen gewaltsam zu Tode gekommen ist und deren Identität nie aufgedeckt wurde. Doch warum sieht diese Frau ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich? Als Eva die Mutter mit ihrer Entdeckung konfrontiert, weiß sie sofort, dass sie auf ein dunkles Familiengeheimnis gestoßen ist, dem sie auf den Grund gehen muss. Eine Reise nach Norwegen führt Eva Schritt für Schritt in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel …
ANJA JONULEIT wurde 1965 in Bonn geboren. Sie arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin, bis sie anfing, Romane und Geschichten zu schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie nahe Friedrichshafen.
Kapitelsaal in der Stadtbücherei in Maria Rosengarten
Rosengarten 3
88410 Bad Wurzach
Di 24.5.
19.30 Uhr
10 € Eintritt
8 € Ermäßigt
Stadt Bad Wurzach (Stadtbücherei, Bad Wurzach Info)
Fellheim
Der Flussregenpfeifer
Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance.
»Der Flussregenpfeifer«, Tobias Friedrichs literarisches Debüt, basiert auf der unglaublichen, aber wahren Geschichte des Hamburgers Oskar Speck, der über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot 50.000 Kilometer zurücklegte. So erstaunlich wie dessen Reise ist auch dieser humorvolle, dramatisch wie rasant erzählte Roman um wahre Freundschaft und Freiheitsliebe, starke Frauen und den Zufall als Wegweiser des Lebens.
TOBIAS FRIEDRICH, 1969 in Göttingen geboren, schreibt seit den 90er-Jahren Musik für seine Bands Viktoriapark und Husten (u.a. mit Gisbert zu Knyphausen) sowie für andere Künstler. Er war Herausgeber eines Berliner Musikmagazins, arbeitet als Autor von Sachbüchern und ist Co-Veranstalter der Berliner Musik-und-Lese-Show »Ein Hit ist ein Hit«. »Der Flussregenpfeifer« ist sein literarisches Debüt, über das er sagt: »Es war mir ein Rätsel, wieso es noch kein Buch über Oskar Speck gab. Es war klar, dass ich, der ich noch nie einen Roman geschrieben hatte, mit dem Schreiben eines Romans über ihn restlos überfordert sein würde. Also fing ich unverzüglich mit der Arbeit an.«
Moderation: Dr. Veronika Heilmannseder
Ehemalige Synagoge Fellheim
Memminger Straße 17
87748 Fellheim
19.30 Uhr Einlass
19.00 Uhr Führung
durch die Synagoge (nach Anmeldung unter info@ehemaligesynagogefellheim.de)
10 € Schüler
Oberstdorf
Mountain Dreams
Drei Freunde, ein Traum: einmal auf dem höchsten Berg der Alpen stehen! Mit atemberaubenden Bergfotos und witzigen Tourenberichten erzählt dieser Bildband, wie sich das Trio nach einfachen Wanderungen immer höher hinaus wagt. Beim Übernachten unter freiem Sternenhimmel erscheint der Traum vom Mont Blanc manchmal zum Greifen nah. Bei ihren Bergabenteuern erleben die Drei eine faszinierende vielfältige Bergnatur und viele Herausforderungen.
Die Wahlmünchner JAQUELINE WAGNER und MARC AHLBRAND verbringen gemeinsam mit der Neuösterreicherin JULIA DUNKER jede freie Minute in den Bergen. Erste Hochtourenerfahrungen bei der Besteigung des Großglockners sind ausschlaggebend für die Gründung von www.peakture-mountaineers.de. Mit dem Blog kommt die Freude am Schreiben, um das Erlebte festzuhalten. Der Leser wird mitgenommen auf die Hochs und Tiefs der drei Bergabenteurer, die das Traumziel Mont Blanc immer vor Augen haben.
Panoramarestaurant Station Höfatsblick, Nebelhorn
Nebelhornstr. 67
87561 Oberstdorf
15,00 € Eintritt, zzgl. Berg- und Talfahrt Nebelhornbahn
Weiler Simmerberg
Das Marterl
Die Zeit hat ihre eigenen Gesetze. Je länger etwas zurückliegt, desto stärker tritt es einem vor Augen. So geht es dem Erzähler mit seiner wundersamen Kindheit und dem großen Unglück seines zu früh gestorbenen Vaters. Um sein neues Leben zu retten, muss er sich seinem früheren stellen, den Wundern und Schrecken, den Torheiten und der Verklärung. Ein kleiner Junge mit Taucherbrille und Regenjacke, Meeresforscher für einen Nachmittag, wartet am Bahnhof auf seinen Vater. Der erste Höhenmesser in speckigem Leder beim Aufstieg zum Watzmann. Der Vater draußen vorm Italiener am Markt bei Apfelschorle und Espresso. Bilder wie Gedenkkreuze am Wegesrand, Bilder einer bayrischen Kindheit um 2000. Doch als sein Vater bei einem tragischen Motorradunfall ums Leben kommt, endet die Jugend abrupt. Johannes beginnt ein neues Leben, verliebt sich. Doch die Bilder fordern immer mehr Raum, werden allgegenwärtig. Um die Zukunft zu retten, muss er sich der Vergangenheit stellen, muss er zurück in die Heimat: Eine Stadt, deren Bewohner verzweifelt versuchen, mit ihren Starkbierfesten, Maibäumen und anderer Folklore jeden Wandel fernzuhalten. Was ist die Zeit, Veränderung oder Wiederkehr? Was ist Erinnerung, Fluch oder Segen?
JOHANNES LAUBMEIER wurde 1987 in Regensburg geboren und wuchs in Niederbayern auf. Er studierte Journalistik in Eichstätt und Sozialanthropologie in Cambridge. Er war Finalist bei den British Journalism Awards 2017 in der Kategorie »New Journalist of the Year« und arbeitet als Schriftsteller, Reporter und Übersetzer in Berlin. »Das Marterl« ist sein Debüt.
Kornhaus
Hauptstraße 13
88171 Weiler im Allgäu
Do 2.6.
19.00 Uhr
13 € Eintritt
9 € Ermäßigt
Markt Weiler-Simmerberg in Kooperation mit dem Westallgäuer Heimatverein
Buchloe
Der Sohn des Orkschamanen
Litt der junge Ork Sharshuk nicht schon genug darunter, dass sein Fell nach Flieder roch? Denn wegen seines Gestanks missachtete ihn die liebliche Zulia und Vaters Oger sehnte sich danach, ihn zu zerquetschen. Obwohl Sharshuk die barbarischen Riten seines Volkes verachtete, zwang ihn die Tradition, das Schamanenhandwerk zu erlernen. Bis sich ein Ausweg auftat. Sharshuk glaubte, mithilfe einer seltenen Pflanze seinen Makel loszuwerden. Gerade als er sein Leben in den Griff bekam, tauchte eine Heldengruppe im Orkreich auf. Gewissenlos löschte die niederträchtige Gefolgschaft aus Elf, Zwerg, Magier und Krieger seinen Stamm aus. Jetzt schwor der sanfte Sharshuk Rache ...
LEW MARSCHALL glaubt daran, dass er mit seinen Geschichten den Status Quo der Fantasy und Science Fiction herausfordert. Er möchte, dass der Leser den Helden dabei beobachtet, wie dieser einen Strudel von Konflikten durchlebt, die den Leser selbst glücklich machen, erschaudern oder einfach verblüfft zurücklassen.
Aula des Gymnasiums Buchloe
Kerschensteinerstraße 8
86807 Buchloe
Do 2.6.
19.00 Uhr
10 € Eintritt
5 € Ermäßigt
Gymnasium Buchloe mit freundlicher Unterstützung von der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren und Freundeskreis Gymnasium Buchloe e.V.
Lindau
Von der Kunst, die Früchte zu zähmen
Erst wurde genascht, dann gehegt, schließlich gezüchtet: Bereits die frühen Menschen aßen wildwachsende Früchte und Beeren. Mit Beginn des Ackerbaus begann man, gezielt Bäume und Sträucher anzupflanzen, die ersten Obstgärten entstanden. Sie wurden zur Nahrungsquelle, zu Orten der Zusammenkunft - und inspirierten Künstler. So ist die Geschichte der Fruchtkultivierung auch eine Geschichte der Menschheit und als altes Kulturerbe moderner denn je, wie Bernd Brunners fesselnd geschriebenes und reich illustriertes Porträt der verborgenen Gärten und ihrer Früchte zeigt.
Wir erfahren, dass die ersten Obstgärten vielleicht Oasen mit Dattelpalmen waren, in denen Wüstennomaden rasteten, und dass die Ureinwohner im Amazonasgebiet schon Jahrhunderte vor der Kolonialisierung Mosaikgärten pflegten. Der moderne Obstanbau entwickelte sich über Jahrtausende hinweg. Mit dem Wachstum der Bevölkerung breiteten sich die Obstbäume aus den üppigen Gärten der Wohlhabenden und der Klöster auf Felder und an Straßenrändern aus und veränderten so die Landschaft, während sie zugleich die Hungrigen ernährten. Aber Obstgärten bringen nicht nur Früchte hervor, sie waren immer auch Orte der Ruhe und inspirierten große Künstler. Von der Kunst, die Früchte zu zähmen zeigt neben detaillierten Beschreibungen und Recherchen Gemälde, Fotografien und Illustrationen und bietet auf diese Weise ein facettenreiches Porträt des Obstgartens über die Jahrhunderte hinweg. So verwebt der vielbeachtete Autor Bernd Brunner wunderschöne Illustrationen mit einzigartigen Berichten, die zeigen, dass die Geschichte der Obstgärten auch eine Geschichte der Menschheit ist. Und eine Geschichte darüber, wie der Mensch die Natur seit Jahrtausenden nach seinen Wünschen geformt hat.
BERND BRUNNER, 1964 geboren, studierte Wirtschaft, Amerikanistik und Kulturwissenschaft in Berlin und Seattle. Er veröffentlichte zahlreiche vielbeachtete wie unterhaltsame erzählerische Sachbücher zu kulturhistorischen Themen, darunter Das Buch der Nacht, Die Erfindung des Nordens oder Die Kunst des Liegens. Er lebt als Autor in Berlin und Istanbul.
Villa Lindenhof
Lindenhofweg 25
88131 Lindau
Sa 4.6.
19.30 Uhr
18 € Eintritt
12 € Ermäßigt
Theater Lindau
Veranstaltung im Rahmen des Bodenseefestivals